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Zum ersten Mal betreiben wir des System gegen ein produktives ERP-System. Das Anlegen und Modifizieren von Daten will also nun wohl überlegt sein. Vorweg genommen, alle Modifikationen im ERP-System sind erfolgreich.
Beim ERP System handelt es sich um ein Mesonic-System, wir kommunizieren unmittelbar mit der zugrunde liegenden Datenbank, einem Microsoft SQL Server. Wir verwenden als Datenbankadapter das Activerecord SQLAdapter-Gem (https://github.com/rails-sqlserver/activerecord-sqlserver-adapter) mit dem wir in allen Tests bislang gute Erfahrungen gemacht haben. Allerdings waren auch alle Schreibtests aus Rails 3.x Systemen. Und prompt gibt es Schwierigkeiten. Activerecord-SQLAdapter ist eigentlich nur der Vermittler zwischen dem Rails Modul Activerecord und dem Ruby Datenbanktreiber Addon TinyTDS (https://github.com/rails-sqlserver/tiny\_tds), was die Abstraktion erhöht, das Debuggen aber erschwert.
Ein Blick in die Github Issues zum Gem rettet uns schließlich, andere Entwickler haben bereits das selbe Problem erfahren und einen Workaround entwickelt, den auch wir erfolgreich einsetzen können.
Da wir zunächst gehofft hatten, nur einen Versionskonflikt der beteiligten Komponenten vor uns zu haben, haben wir nun auch alle Systemkomponenten auf Letztstand gebracht, voraussichtlich zum vorletzten Mal vor dem Produktivstart.
Konkret können wir nun Accounts aus Mercator nach Mesonic übertragen, für Mesonic gesprochen bedeutet dies, dass wir einen Interessent anlegen.
Wir laden allgemeine, gruppen- und personenspezifische Preise und Versandkosten. Weiters importieren wir den aktuellen Stand der Rechnungsadressen.
Ein etwas merkwürdiger Fehler im Berechtigungswesen lässt uns kurz an uns selbst zweifeln: Je höher die Rolle in Mercator, desto geringer hatten wir die Berechtigung vergeben.
Darüber hinaus machen wir eine Menge Performancetests und sehen keine Probleme diesbezüglich für den Produktivbetrieb auf uns zu kommen.
Das installierte System reagiert nun korrekt auf die Aufrufe der zum Einsatz kommenden Domains für Shop und Webseite der Firma, auch die gewünschten Weiterleitungen funktionieren.
Obwohl wir mit dem System bereits hinter einer Firewall geschützt sind, konfigurieren wir auf der virtuellen Maschine selbst eine solche, vor allem als Referenz für zukünftige Systeme, die unmittelbar ungeschützt mit dem Internet verbunden sind. Auch alle Entwicklungssysteme erhalten eine analoge Firewallkonfiguration. Diese weniger aus Sicherheitsgründen, sondern um alle verwendeten Netzwerkverbindungen zu alle Fremdsystemen zu testen (die da sind: ERB, Produktdatenbank, Zubehörkatalog, Messagingserver, Suchmaschine)
Um Logfiles in handlichen Größen zu halten, verwenden wir ab jetzt auf allen Systemen Logfilerotation. Das bedeutet, dass im Tages- oder Wochentakt neue Logfiles erstellt werden und die alten komprimiert werden, um Festplattenplatz zu sparen (Logfiles lassen sich aufgrund Ihrer Natur als reine Textfiles gewöhnlich um einen Faktor 10 komprimieren).