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Das Projektteam hat sich eingefunden, das Kickup Meeting geht los. Die Rollen werden nochmals dezidiert definiert. Business as usual. Und das Protokoll?
Protokolle von Besprechungen sind ungeliebte Kinder, sie sind nötig, aber weder ihre Erstellung noch dis spÀtere Lesen bereitet Freude. Deshalb werden wir einen anderen Weg einschlagen: Wir werden die erledigten Aufgaben zusammenfassen, und die sich stellenden Herausforderungen beleuchten.
Insbesondere werden wir uns auf die Lessons Learned und die daraus resultierenden Aufgaben im Projekt fokussieren. Auch das Format soll etwas Neues darstellen. Warum nicht mal in der Form von Artikeln, die sich als Blogposts veröffentlichen lassen, protokollieren?
Das bedeutet einerseits, die Protokolle mĂŒssen fĂŒr sich alleine gelesen verstĂ€ndlich sein, was Projektmitarbeitern, die nicht teilnehmen konnten, ein klares Bild vermittelt.
Andererseits sind die Protokolle auch als Texte zur Veröffentlichung fĂŒr die teilnehmenden Personen (gegebenenfalls in leicht abgewandelter Form) verwendbar. Und es ist sichergestellt, dass potentielle Kunden den Spirit und den Projektfortschritt verfolgen können. Auch die anderen Stakeholder - wie etwa das Projektcontrolling - langweilt sich nicht zu Tode.
Der Ort der Protokollierung ist neben ihrer Form nicht zu unterschÀtzen. Wir werden an zwei Orten dokumentieren und dann versuchen, die erstellten Texte an mehreren Stellen einzusetzen oder wenigstens ausschnittweise wiederzuverwenden, um nicht das Rad mehrmals neu zu erfinden.
Ein Ort ist die webbasierte Projektmanagament-Applikation Redmine. Alle Texte werden, soweit möglich, nicht in Dokumenten erfasst, sondern inline in einem Wiki, aus dem Texte und Textbausteine einfach kopiert werden können. In Redmine gibt es neben einer Zeiterfassung, dem angesprochenen Wiki, Filestorage, einem einfachen Dokumentenmanagement und Todo Listen (durch ein Add-On) auch die Einbindung des Git Repositories des Quellcodes. Damit kann der Code ohne weitere Tools mit allen seinen Versionen gelesen und analysiert werden. Git ist das von uns verwendete Versionierungssystem.
Der zweite Ort der Dokumentation ist der Quellcode selbst. Hier versuchen wir die Dokumentation inline in Form von Kommentarzeilen gering zu halten. Kommentare deuten auf unverstĂ€ndlichen Code hin und gelten daher als âCode smellâ. Also eine Stelle, wo etwas faul ist. Sehr nĂŒtzlich sind aber zum Beispiel Verweise auf Fremdartikel, etwa zu Verfahren, also weiterfĂŒhrenden Quellen zum Code. Daher werden wir auch fremde Entwickler nicht von Kommentaren abraten, sondern sie als Information, die das âWarum?â erklĂ€rt, verwenden. Das âWie?â soll stets der Code selbst erledigen, lieber drei Zeilen mehr, um eine Stelle zu erklĂ€ren, als trickreich, elegant oder clever zu sein. Wir mĂŒssen unseren Code auch Jahre spĂ€ter noch warten und verstehen können, und zwar von allen Teammitgliedern.
Jedenfalls zu unterlassen ist die Variante bei einer Refaktorierung (der Ăberarbeitung) alte, nicht mehr verwendete Codezeilen als Kommentare in den Files zu belassen. Das ist wegen der Verwendung einer Versionierungssoftware ĂŒberflĂŒssig und lenkt vom gĂŒltigen Code ab.
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Nun nochmal die Klarstellung: Mercator wird zwar eine Webshop Software. Aber eben auch viel mehr: Leider haben wir derzeit keinen besseren Ausdruck als das sperrige âGuided Selling Lösungâ.
Vertriebsmitarbeiter sollen in der Software eine UnterstĂŒtzung ihrer TĂ€tigkeit finden, sie darf nie behindern, sondern soll die wertvollen KrĂ€fte im Unternehmen unterstĂŒtzen und den Kunden eine angenehme Beratungssituation ermöglichen.
Auf zum ersten Modul - die nötige Infrastruktur aufsetzen und loslegen!
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